Neue Publikation vom Center for Frugal Innovation @TIM/TUHH: Ein neues Arbeitspapier von Rajnish Tiwari und Cornelius Herstatt (Working Paper No. 75, TIM/TUHH) untersucht den EInsatz von innovativen Produktanalogien in frugalen Innovationsprojekten und kommt zum Schluss, “dass frugale Innovationen aufgrund der hohen Bedeutung von Risikominimierung in Produktentwicklungsprojekten häufig eine größere Offenheit für externes Wissen und Analogien aus ihrer Umwelt aufweisen, und davon auch viel profitieren. Den interessierten (potenziellen) frugalen Innovatoren kann diese Methode daher zwecks Reduzierung von Entwicklungskosten und –risiken aber auch zur Steigerung der Prozesseffizient empfohlen werden. Nicht zuletzt zeigen die Fallstudien aber auch, dass der Analogieeinsatz in frugalen Innovationen wichtige Erkenntnisse fürs Management von Innovationsprojekten in nicht-frugalem Bereich liefern kann.”
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Der Erfolg frugaler Produkte ist nicht aufzuhalten!
Pressemitteilung / Hamburg, 21.10.2013
„Deutsche Baumaschinen zu gut für den Weltmarkt“ titelte Die Welt am 17.4.2013. Deutsche Maschinenbauer werden dem Bericht zufolge trotz Innovationstrophäen von den Märkten der Schwellenländer verdrängt. Die Gründe sind sowohl die fehlende Zahlungskraft als auch die abnehmende Zahlungsbereitschaft lokaler Kunden. Anstelle hoch komplexer („over-engineered“) und damit einhergehend teurer Produkte fragen sie erschwingliche und robuste Technik nach, die häufig aus anderen Ländern und insbesondere aus den Schwellenländern selbst kommt. Solche „good enough“ Produkte, Lösungen mit ausreichender Funktionalität bei guter Qualität und einem sehr wettbewerbsfähigen Preisniveau, kennzeichnen den Innovationsansatz „frugaler Innovationen“.
“Reverse innovation”: Gemacht für Indien, verkauft in Europa
>> „Reverse innovation“ Gemacht für Indien, verkauft in Europa << unter dieser Überschrift schreibt Holger Paul (Wirtschaftsredakteur bei FAZ) einen hoch interessanten und lesenwerten Artikel, in dem es auch um frugale Innovationen geht, denn die Schnittmenge zwischen den beiden Konzepten ist zur Zeit ja recht groß. Paul schreibt im Teaser:
“Die Anforderungen an Medizinprodukte sind auf vielen Märkten unterschiedlich. Produkte, die speziell für Schwellenländer produziert werden, finden auch im Westen überraschend viele Abnehmer.” […]
Unsere Forschung zur Entstehung von sog. Leit- bzw. Vorreitermärkten in den Schwellenländern kann diese Entwicklung bestätigen. Lediglich sollte man im Klaren sein, dass es nicht nur um die “Produktion” sondern auch die Entwicklung entsprechender Produkte (also Innovation) geht!
Wir freuen uns daher auch, dass auf unserem Symposium zum Thema “Mastering the Frugal Challenge: Innovating for Global Growth through Affordable Solutions” (am 19.11.2013 in Hamburg) mit GE und Siemens gleich zwei der hier erwähnten Unternehmen mit hochkarätigen Referenten vertreten sind.
Kommentar von: Rajnish Tiwari
Report: 43 million Europeans lack food, 120 million at the verge of poverty
A report on presstv.ir, based on a study by the International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies titled “Think differently: Humanitarian impacts of the economic crisis in Europe” states:
The Red Cross says that the financial crisis in Europe has left 43 million of its citizens with insufficient food to eat, calling it the worst humanitarian crisis over a half century.
Bekele Geleta, secretary general of the International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies (IFRC) presented a report in Geneva on Thursday over the impacts of the economic crisis.
The report also showed that some 120 million Europeans face the risk of poverty and many continue to suffer in countries that are in the process of recovering financially.
“People’s lives have been thrown into turmoil and there seems to be a gradual degradation, with millions existing on a day-to-day basis, with no savings and no buffer to withstand any unforeseen expenses,” said Geleta and added, “Europe is facing its worst humanitarian crisis in six decades.”
Excerpted from: http://www.presstv.ir/detail/2013/10/10/328709/43-million-people-lack-food-in-europe/ (Oct. 10, 2013)
Also see: “Five years on: The European economic crisis leaves a legacy of poverty”
Comment by Dr. Rajnish Tiwari
“What else if this does not document the need for affordable and ‘good enough’ products & services targeted at price-sensitive consumers? Companies need a rethink of their current business stratgies and innovation practices that are based on opulence, superfluousness, and planned obsolescence! Frugal innovations are not only meant for the emerging economies, we need them in Europe too, in the very heart of the industrialized world.”
Godrej comes up with a disruptive, frugal innovation for mosquito repellents
According to a press report, India’s Godrej Group has come up with yet another disruptive, frugal innovation. Godrej Consumer Products Limited (GPCL) has developed a mosquito repellent that works without electricity and costs just 1 Rupee (about 1.2 Euro cents). Ms. Nisaba Godrej, executive director of GCPL elaborated in an interview with Ms. Nupur Anand of the Daily News & Analysis (DNA, Oct. 7, 2013):