Ökonomischer Druck im Gesundheitsbereich und die Bedeutung des “frugalen” Ansatzes

In der FAZ von heute (9.12.2015, S. N1) beklagt Prof. Dr. Gerd Hasenfuß, Direktor der Klinik für Kardiologie und Pneumologie an der Universitätsmedizin Göttingen und zugleich Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V., den zunehmenden Kostendruck, dem Universitätskliniken Stand halten müssen. “Unter diesem ökonomischen Druck wird die Forschung an Universitätskliniken einbrechen – mit allen Folgen, die das für die Patientenversorgung, den Fortschritt und den Standort Deutschland hat”, so Prof. Hasenfuß.

Ist dies ein weiterer Indikator dafür, dass die Bedeutung des “frugalen” Ansatzes (“erschwingliche Exzellenz” / “affordable excellence”) auch in Deutschland zunehmen wird; nicht nur aber gerade in den Bereichen, wo die öffentliche Hand als Kostenträger von dieser Entwicklung betroffen ist?

(Rajnish Tiwari // 9. Dez. 2015)

Im Fokus der Wissenschaft : Frugale Innovationen als Trend in westlichen Industrieländern

Ein Forschungsprojekt zwischen der TUHH und dem Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie

Pressemitteilung der TUHH, 12.08.2015

v.l.n.r. Prof. Tobias Dauth (Leiter der Gruppe Erschließung neuer Märkte, Fraunhofer-Zentrum Leipzig), Prof. Cornelius Herstatt (TUHH), Eleonora Zagorska (Fraunhofer-Zentrum Leipzig), Professor Thorsten Posselt (Institutsleiter Fraunhofer-Zentrum Leipzig), Yevheniya Kralyuk (Fraunhofer-Zentrum Leipzig), Dr. Rajnish Tiwari (TUHH)  

v.l.n.r. Prof. Tobias Dauth (Leiter der Gruppe Erschließung neuer Märkte, Fraunhofer-Zentrum Leipzig), Prof. Cornelius Herstatt (TUHH), Eleonora Zagorska (Fraunhofer-Zentrum Leipzig), Professor Thorsten Posselt (Institutsleiter Fraunhofer-Zentrum Leipzig), Yevheniya Kralyuk (Fraunhofer-Zentrum Leipzig), Dr. Rajnish Tiwari (TUHH) Foto: Fraunhofer-Zentrum Leipzig

Mit Chancen und Risiken frugaler Innovation in westlichen Industrieländern beschäftigt sich das Forschungsprojekt „Potenziale, Herausforderungen und gesellschaftliche Relevanz frugaler Innovationen im Kontext des globalen Innovationswettbewerbs“ an der Technischen Universität Hamburg (TUHH). Projektpartner sind das TUHH-Institut Technologie und Innovationsmanagement (TIM) und das Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie Leipzig. Gefördert wird das Verbundprojekt über das Innovations- und Technikanalyse-Programm (ITA) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

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Konsum in Zeiten «frugaler Innovationen»

Gastkommentar von Cornelius Herstatt in der Neuen Zürcher Zeitung vom 10. Juni 2015

“Produkte werden immer komplexer. Das stört Konsumenten, die kein Geld für Funktionen ausgeben wollen, die sie als unnötig erachten. Firmen reagieren darauf und üben sich in «frugalen Innovationen».”

Auf nzz.ch weiterlesen….

Report: “OECD Says Economic Gains From Big Ships Are Sinking”

Frugal & efficient usage of resources gets into focus in the maritime industry

By: Rajnish Tiwari
Hamburg Port

Hamburg Port (Photo: R. Tiwari)

According to a report in the Wall Street Journal (June 3, 2015), “A new study by the Organization for Economic Cooperation and Development suggests that operating cost benefits to ocean carriers may not be as valuable as originally assumed for the new round of megaships […]” The report raises the question whether “container ships [are] getting too big, too fast to justify the savings that shipping lines expect from economies of scale?” The OECD study was apparently presented at the 29th World Ports Conference in Hamburg. Main themes of interest underlying the conference are efficient and sparing usage of resources, surface areas, and energy, reports German newspaper Die Welt (3.6.2015):

“Hauptthemen der Konferenz sind der effiziente und sparsame Umgang mit Ressourcen, Flächen und Energie.”

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Veranstaltungshinweis: Erfolgreich mit “Frugal Innovation” – Weniger ist mehr

EXCHANGE – NETZWERKTREFFEN FÜR KREATIVUNTERNEHMER/-INNEN

Erfolgreich mit “Frugal Innovation” – Weniger ist mehr

Ort: Dachgeschoß, EventCenter der Erste Bank, Petersplatz 7, 1010 Wien
Datum: 18.06.2015
Zeit: 18:30

Unternehmen wünschen sich als Kundinnen und Kunden von Kreativschaffenden vor allem eines: Ideen und professionelle Unterstützung bei Innovationen. Die dabei gestellten Anforderungen – an die Leistbarkeit, die Verfügbarkeit und die Praxistauglichkeit unter besonderen Umständen – scheinen oft kaum erfüllbar. Die komplexen Ansprüche fordern daher oft Lösungen “outside the box”.Ein Erfolgsprinzip dafür ist “Frugal Innovation”. Produkte und Services werden auf ihren Kern reduziert: funktional, leicht bedienbar, ressourcenschonend bei der Produktion und in Betrieb, ökologisch und preisgünstig.

Die Innovationexperten K-H. Leitner und R. Tiwari skizzieren die aktuellen Marktbedingungen und die damit verbundenen Herausforderungen für Unternehmen und stellen “Frugal Innovation”-Beispiele vor. Sie zeigen, wie Kundenpotentiale und Marktchancen in Hoch- wie auch Niedrigpreisländern damit erschlossen werden können.

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